Wind aus Südwest und ein freier Tag - mehr braucht es für Surfer nicht, um glücklich zu sein. Doch viel Spielraum haben sie nicht mehr auf dem Rhein.
An diesem Sonntag wagen sich nur wetterfeste Menschen zum Spaziergang an den Rhein. Richtig wilde Gesellen dagegen zieht es gerade jetzt auf den Rhein. Sie kommen nur, wenn es mit mindestens sechs Windstärken bläst - dann aber verlässlich. „Ob Heiligabend oder Ostern, wenn es weht, sind wir da“, sagt Marcus Engel, mit 47 Jahren einer der Pioniere des Windsurfens auf dem Rhein. Viele der Männer in den schwarzen Neoprenanzügen, die sich hier bei Flusskilometer 518 unterhalb des Oestricher Krans bei grauem Himmel auf trübem Wasser ausleben, sind nicht mehr die Jüngsten. Aber ihre Leidenschaft ist ungebrochen. Jörg Walter, 52, surft schon seit 1978 in der „Mittelheimer Bucht“ und freut sich noch immer über jeden einzelnen Tag.
Es ist eine bevorzugte Stelle an Deutschlands größtem Fluss, allerdings nur bei bestimmten Bedingungen: Der Wind muss aus Südwest kommen. Nur dann bläst er genau entgegengesetzt zur Fließrichtung des Stroms. Nur dann bilden sich die richtigen Wellen mit Schaumkrönchen, die bis zu einem Meter hoch werden. Und nur dann können die Windsurfer den Rhein kreuzen, ohne an Höhe zu verlieren. Von Oestrich nach Ingelheim und zurück, immer und immer wieder, am liebsten den ganzen Tag. Über Wellenkämme jagen, Loopings springen, oder es zumindest versuchen, ins Wasser fallen und sich wieder raus wühlen...
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http://www.faz.net/aktuell/sport/me...igeister-mit-sicherheitsabstand-12645326.html
An diesem Sonntag wagen sich nur wetterfeste Menschen zum Spaziergang an den Rhein. Richtig wilde Gesellen dagegen zieht es gerade jetzt auf den Rhein. Sie kommen nur, wenn es mit mindestens sechs Windstärken bläst - dann aber verlässlich. „Ob Heiligabend oder Ostern, wenn es weht, sind wir da“, sagt Marcus Engel, mit 47 Jahren einer der Pioniere des Windsurfens auf dem Rhein. Viele der Männer in den schwarzen Neoprenanzügen, die sich hier bei Flusskilometer 518 unterhalb des Oestricher Krans bei grauem Himmel auf trübem Wasser ausleben, sind nicht mehr die Jüngsten. Aber ihre Leidenschaft ist ungebrochen. Jörg Walter, 52, surft schon seit 1978 in der „Mittelheimer Bucht“ und freut sich noch immer über jeden einzelnen Tag.
Es ist eine bevorzugte Stelle an Deutschlands größtem Fluss, allerdings nur bei bestimmten Bedingungen: Der Wind muss aus Südwest kommen. Nur dann bläst er genau entgegengesetzt zur Fließrichtung des Stroms. Nur dann bilden sich die richtigen Wellen mit Schaumkrönchen, die bis zu einem Meter hoch werden. Und nur dann können die Windsurfer den Rhein kreuzen, ohne an Höhe zu verlieren. Von Oestrich nach Ingelheim und zurück, immer und immer wieder, am liebsten den ganzen Tag. Über Wellenkämme jagen, Loopings springen, oder es zumindest versuchen, ins Wasser fallen und sich wieder raus wühlen...
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